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Donnerstag, 9. August 2012

Über einen kleinen Supermarkt auf dem Bundeslager


Von Annika Salger

Was würde passieren, wenn wir keine Lebensmittelausgabe hätten? Hunger, schlechte Laune und unmotivierte wären vermutlich an der Tagesordnung. Ich habe das Team der Lebensmittelausgabe besucht. Ein Mitglied ist Eva Kaesgen. Mit ihr habe ich über diesen wichtigen Teil des Lagers geredet und geklärt, warum es zum Frühstück keine Cornflakes gibt. 

Annika: Wieviel Kilo Lebensmittel werden hier denn pro Tag pro Person etwa verteilt?

Eva: Also pro Tag sind das etwa 1,3 Kilo pro Person.

Annika: Unser Thema ist „PSG beWEGt“. und in den vergangenen 2 Jahren haben wir uns damit beschäftigt. Zum Beispiel haben wir ein Kochbuch entwickelt. Auch die Sarah-Wiener-Stiftung (Schirmherrin des Bundeslagers) hat das Motto „Nicht unbedingt perfekt, aber auf jeden Fall mit Respekt.“ Wie versucht ihr dies auch in der Ernährung auf dem Bundeslager widerzuspiegeln?

Eva: Das ist uns sehr wichtig. Wir benutzen zum Beispiel viel Gemüse. Außerdem bemühen wir uns viel aus regionalem Anbau zu verwenden. Deswegen gibt es zum Frühstück auch keine Cornflakes – Das passt einfach nicht. Fleisch und Wurst holen wir extra beim Metzger und das Gemüse beim Bauern.

Annika: Bekommt denn jedes Lager das Gleiche?

Eva: Eigentlich schon. An vier Tagen kann jedes Unterlager zwischen zwei Gerichten auswählen. Außerdem gibt es natürlich extra Gerichte für Vegetarierinnen und Allergikerinnen. Mit denen haben wir vorher noch einmal persönlich gesprochen. Viele sind aber auch so flexibel und bringen Sachen selber mit.

Annika: Seid ihr nur für die Lebensmittelausgabe eingeteilt?

Eva: Wir haben insgesamt drei Leute, die nur für die Ausgabe eingeteilt sind. Es gibt aber auch viele Helfer, die uns unterstützen, wenn sie Zeit haben.

Annika: Woher kommen die Lebensmittel und was passiert mit denen, die nicht gegessen werden?

Eva: Der Rest wird gekühlt und möglichst aufgegessen. Außerdem sind wir gerade dabei einen Teil wieder abzubestellen, da nicht alle Sachen gekocht werden, sondern nur so viel wie gebraucht wird.

 
Dieser Artikel ist im Rahmen des Workshops „StarreporterIn auf dem Bundeslager“ produziert worden.

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